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Seminar mit großem Praxisteil: 14 Studierende nehmen das Sportinternat in den Fokus

Studierende und Dozenten, WWU-Seminar Spitzensport und Schule

Nicht zum ersten Mal rückte das Sportinternat Münster in den Fokus der Wissenschaft, aber erstmals kümmerten sich 14 Studierende der Uni Münster im zu Ende gehenden Semester im Seminar „Spitzensport und Schule“ um das komplexe Thema. Und der Kreis (Foto) war dermaßen begeistert, dass der Arbeitsbereich Sportpsychologie bereits eine Neuauflage des Angebots plant.

Der Leiter des Arbeitsbereichs, Prof. Dr. Bernd Strauß, ist zugleich Spitzensportbeauftragter der WWU und hat mit seinem Team immer wieder im umfangreichen Netzwerk mit dem Sportinternat direkt zu tun. Die Idee, den auf Lehramt Studierenden in Theorie und Praxis den Bereich näher zu bringen, setzten Sportpsychologin Dr. Barbara Halberschmidt und als Lehrbeauftragter Detlef von Delft um, der als Betreuer für 20 Wochenstunden im Internat beschäftigt ist, seinerzeit ein Lehramtsstudium abschloss und auch als Lehrer arbeitete.

Mehr Zeit als üblich investiert

„Bereits in der Planung dieser Seminar-Premiere haben wir etliche Praxiseinheiten berücksichtigt“, sagte von Delft und lag mit der Umsetzung goldrichtig. Die sieben Studentinnen und sieben Studenten investierten gerne mehr Zeit als üblich und waren froh, „dass der Praxisteil am Ende gegenüber den theoretischen Inhalten sogar überwog.“ Auch jene, die zuvor keinen oder kaum Bezug zum Spitzensport hatten, bekamen neue Eindrücke dank der Informationen aus erster Hand. „Dass die Studierenden eigene Fragestellungen entwickeln, war von vornherein unser Ansatz“, sagte Dr. Barbara Halberschmidt zum Seminar-Rahmen, der aus der Gruppe heraus mit Leben gefüllt wurde.

Die Beschäftigung mit dem „Verbundsystem“ aus Schule, Verein und Verband und den in Deutschland existierenden Modellen von Sportschulen, sportbetonten Schulen und Kooperationsschulen war im Seminarraum ebenso Thema wie zum Beispiel die Finanzierungsmöglichkeiten im dualen System, das talentierten Athleten eine Schullaufbahn bietet, die Leistungssport und Persönlichkeitsentwicklung zugleich erlaubt. Anhand von theoretischen Fällen wurden auch Problemstellungen diskutiert.

Eindrücke sammeln, Interviews führen

Bei Besuchen im Sportinternat und in der NRW-Sportschule Pascal-Gymnasium wurden Interviews geführt, in der Leichtathletikhalle und im Boxzentrum Trainingseindrücke gesammelt, Atmosphäre geschnuppert und Athleten aus dem Internat befragt. Uli Vetter, Laufbahnberater am Olympiastützpunkt Westfalen, kam ebenso ins Seminar wie die Bundesliga-Volleyballerin Sina Fuchs (USC Münster), die das Sportinternat besuchte und mit Aufnahme eines BWL-Studiums nach dem Abitur Münster und dem Club treu blieb. Auch Volleyballfachmann Christian Wolf, Bundesstützpunkttrainer und Coach der Zweitliga-Zweiten des USC Münster, sorgte für Einblicke ins Themenfeld.

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